Langsam aber sicher werde ich mir doch eingestehen müssen, dass der Winter nicht mehr lange auf sich warten lässt. Die ersten Schneeflocken sind vor wenigen Tagen in München bereits gefallen und es ist, momentan zumindest, richtig kalt und grau draußen. In einem solchen Fall führt einfach kein Weg an warmen Suppen und Eintöpfen mehr vorbei – meint ihr nicht auch?
Der ein oder andere hat es bei Instagram schon mitbekommen – unsere Tomatenpflanzen haben dieses Jahr so richtig Gas gegeben. Ich habe hunderte Cocktailtomaten geerntet und gefuttert. Viele einfach im Vorbeigehen oder beim Gießen. Die waren sosososooooo lecker. Unsere Ochsenherztomate hat sich im Gewächshaus wohl nur so ein bisschen wohl gefühlt. Sie überwucherte das gesamte Gewächshaus – außen! Bereits nach kurzer Zeit ist sie auf beiden Seiten durch die Fenster gewachsen. Wir haben sie seit Monaten nicht mehr schließen können. Am Wochenende war es nun so weit und wir haben einen Kahlschlag gemacht und die Pflanze ordentlich eingekürzt und dabei fünf Kilo !!!! Tomaten geerntet. Und wir haben im Laufe der Saison bestimmt schon 10 Kilo Tomaten von dieser Pflanze geerntet, allerdings immer einzelne Früchte. Da man so viele Tomaten auf einmal einfach nicht essen kann haben wir sie sofort zu einer Tomatensauce verarbeitet die im Anschluss eingekocht wurde.
In den letzten Wochen musste mein Einkochautomat* Höchstleistungen vollbringen. Der Garten gibt noch einmal richtig Gas, bevor es langsam aber sicher dem Ende des Sommers entgegen geht. Aber so ein bisschen Zeit haben wir ja noch und dementsprechend steht auch noch die ein oder andere Ernte an. Ich habe eine Chilipflanze im Gewächshaus, die Chilis am laufenden Band produziert. Fire Ball heißt die Sorte. Die darf im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder einziehen. Und weil ich wöchentlich etwa 20-30 Fire Balls ernten kann, müssen die natürlich auch irgendwie verarbeitet werden. Zum Beispiel zu einer leckeren süß-sauren Chilisauce!
Ja – wer hätte es gedacht, wie jedes Jahr habe ich mit einer mittelschweren Zucchinischwemme zu kämpfen. Dieses Jahr habe ich vier Pflanzen im Garten und ALLE tragen wie verrückt Früchte. Meist überlebt etwa die Hälfte der Pflanzen die Schneckeninvasion nicht. Da diese aber in diesem Jahr ausblieb bzw. erst sehr spät einsetzte war den Pflanzen das hübsch egal. Nun sind sie da, die Zucchini und sie wollen verarbeitet werden. Da ich jetzt aber nicht jeden Tag Zucchini essen möchte, konserviere ich sie. Und da der Froster für Zucchini keine wirklich Option ist, werden sie eingeweckt. Zum Beispiel als Schichtzucchini.